
Habichtlebendfalle
Hier ein kurzes Statement unsererseits gegen den einseitigen und verkürzten Shitstorm durch das „Komitee gegen Vogelmord“ in der Presse und auf Facebook:
Ja, wir haben aus Verzweiflung wegen der täglichen Hühnermorde (Hühner sind übrigens auch Vögel!) durch den Habicht eine Habichtlebendfalle (der Besitz einer Habichtlebendfalle ist erlaubt, das Aufstellen nicht) verwendet, um den Habicht lebend fangen und in ein Waldgebiet bringen zu können.
In diesem Zusammenhang wird uns wegen der Verwendung eines Huhnes als „Köder“ Tierquälerei vorgeworfen, ohne die genaueren Umstände zu beleuchten.
Tatsache ist: Das Huhn saß maximal 2 Stunden in dem Korb. Es saß warm auf Heu und hatte Körner zum Picken, außerdem hatte es vorher ausreichend Futter und Wasser im Stall zu fressen. Unsere Hühner sind auch kalte Temperaturen gewohnt, weil sie täglich ins Freie dürfen.
Bei einer Habichtattacke wäre der Habicht gefangen und das Huhn gleichzeitig in die Freiheit entlassen worden, es hätte also keinen Schaden genommen, höchstens vielleicht einen kleinen Schock bekommen.
Uns in diesem Zusammenhang Tierquälerei vorzuwerfen ist unseriös, undifferenziert und verleumdend.
Habichtattacken bedeuten für Legehennen übrigens einen qualvollen Tod, weil der Habicht ihnen bei lebendigem Leib den Bauch aufreißt und die Innereien herauspickt. Deswegen fühlten wir uns genötigt, unsere Hühner endlich wirksam zu schützen. Wir hatten die ganze Bandbreite von anderen Schutzmaßnahmen (Discokugeln, Beleuchtung, Ziegen und Schafe als Begleiter) bereits leider erfolglos eingesetzt.
Wir werden natürlich keine solche Falle mehr aufstellen, werden in dieser Problematik aber von der Politik und auch von sogenanten „Vogelschützern“ gänzlich allein gelassen.
Für mehr Informationen stehen wir gerne für ein Gespräch oder eine ausführliche Stellungnahme zur Verfügung.
Eva-Maria und Joachim Lüpschen